Tipps 1 bis 8, SEITE 1 Seit gestern können unsere beiden nach draußen! Mein Schwiegervater (vielen Dank nochmal an dieser Stelle!!!) hat für Lara und Nelson ein Freigehege gebaut. Es ist zwar nicht groß, aber die beiden können raus, wann sie wollen. Da ich den beiden keinen Freigang bieten kann (wir wohnen an einer befahrenen Straße und ich möchte sie nicht irgendwann mal von dieser kratzen müssen), ist damit endlich eine akzeptable Lösung gefunden. Auf diesem Bild seht man übrigens auch Nelson (untere rechte Ecke). *g* "Autonome Katzen entscheiden selbst, wo und bei wem sie wohnen. Meine anfänglichen Versuche, möglichst viele Katzen zu "haben", waren deshalb grundsätzlich zum Scheitern verurteilt. Die schöne Fatima lief die Straße hoch, überprüfte die Nachbarhäuser, betrat das erste Haus mit Katzenklappe und legte sich dort schnurstracks zu den Besitzern ins Bett. Die, von so viel gebieterischer Anmut sofort überwätigt, wurden gerührt zu ergebenen Dienstboten dieser Prinzessin." "Die kratzt nicht" von Ingrid Klein ist ein heiters Buch mit 28 Kurzgeschihten über Katzen. Nicht alle Geschichten gehen gut aus, aber viele sind so witzig und realitätsnah, daß es ein Vergnügen ist, das Buch zu lesen. 7,90 € z.B. bei amazon.de zu bestellen. Tipp 3: Meine Katze trinkt nicht viel (31.05.02) Stellt man Wasser neben dem Futternapf, stempeln Katzen es oft als "unleckers Futter" ab und trinken nicht oder zu wenig. Wer dagegen die Trinknäpfe in der ganzen Wohnung verteilt (wir haben 3 Näpfe in drei verschiedenen Zimmern stehen), braucht sich keine Sorgen um das Trinkverhalten seiner Katze zu machen. Die Näpfe sollten täglich gereinigt und das Wasser täglich gewechselt werden. Wasser nehmen Katzen auch mit dem Nassfuter auf, das zu 80% aus Wasser besteht. Wenn man eine Freigängerkatze hat, trinkt sie normalerweise auch draußen aus Pfützen. Warum es wichitg ist, daß Katzen (besonders Kater) genug trinken, kann man auf Carolas Website nachlesen (Kapitel Ursachen / Risikofaktoren, Absatz 3). Tipp 4: NaFu- oder TroFu? (02.06.02) Ich war völlig überfordert, als ich das erste Mal die beiden Abkürzungen in einem Diskussionsforum zum Thema Katzenfutter las. "Sollte man NaFu oder TroFu vorziehen?", "NaFu und TroFu mischen?", "Welche NaFu-Sorte nehmen?"... Durch mühsames Recherchieren habe ich nach einiger Zeit rausgefunden, daß NaFu = Nassfutter und TroFu = Trockenfutter ist. Damit war zwar die Frage der Terminologie gelöst, aber nicht die Frage selbst beantwortet. Wieder wurde das Internet bemüht, um herauszufinden, was Lara und Nelson nun zum Essen bekommen sollten bzw. dürften... Es wurden auch englische Sites durchforstet, soweit mein (schlechtes) Englisch es erlaubte. Aber was tut man nicht für seine Katzen :-) Und wieder war das Katzenforum bei Zooplus sehr hilfreich. Meine Lösung sieht nach sorgfältiger Abwägung vieler Meinungen, die es zu diesem Thema gibt, wie folgt aus: - morgens eine abgemessene Menge TroFu (Lara bekommt z.B. 20 g Nutro Max Adult, auf der Packung stehen genaue Mengenangaben für jedes Gewicht/Alter) und abends das gleiche nochmal. Das TroFu kann man auch mit etwas warmem Wasser anfeuchten ODER - morgens eine halbe kleine Dose Nassfutter (z.B. Precept, 156 g Dose) und abends der Rest ODER - morgens 20 g TroFu und abends eine halbe Dose NaFu (die zweite Hälfte gibt es dann am nächsten Morgen). Man kann natürlich auch das NaFu morgens und das TroFu abends geben. Ich versuche aber, das NaFu nicht zu lange stehen zu lassen, was es schnell verdirbt. ACHTUNG: es gibt Katzen, die das ständige Wechseln zwischen NaFu und TroFu nicht gut vertragen (und reagieren dann mit Durchfall). Dann sollte man sich für eine Futterart entscheiden (NaFu wäre in diesem Falle empfehlenswert) und das TroFu als Leckerli zur Belohnung oder bei besonderen Anlässen (z.B. nach einem Tierarztbesuch) füttern.
Tipp 5: Welche Futtersorte? (31.05.02) "Katzen würden Whiskas kaufen" - die überzeugende Botschaft bringt fast jeden Katzenliebhaber zum Kaufen. Manche Dosenöffner schwören auf Brekkies, Kitekat oder Felix. Als Lara zu uns kam, habe ich auch Whiskas gefüttert. Als ich dann Zooplus.de für mich endeckte, habe ich sehr schnell auf Nutro, Precept und Cat Exclusive umgestellt. Anbei nur ein paar Argumente, warum man kein "Supermarktfutter" füttern sollte:
Das bedeutet, daß man mit hochwertigem Futter:
FAZIT: Lasst Euch nicht vom "hohen" Preis des hochwertigen Futters abschrecken - der ist gar nicht so hoch, wegen der geringen Menge, die man füttern muß. Probiert es aus - Eure Katzen werden es Euch danken. PS: Falls eine Katze beim Vorbesitzer oder im Tierheim Supermarktfutter bekommen hat und man möchte selbst umstellen, sollte man, gerade bei erwachsenen Tieren, so vorgehen: man mischt zuerst 1/4 hochwertiges Futter mit 3/4 vom gewohnten Futter und reduziert die Menge des Supermartktfutters nach und nach. Notwendig ist diese langsame Umstellung, weil die Verdauung der Katze, vereinfacht augedrückt, sich an das viele Fleisch gewöhnen muß. (Man stelle sich vor, man würde sich als Mensch nur von Abfällen ernähern und hätte plötzlich ein erstklassiges Rumpsteak auf dem Teller.) Tipp 6: Futterreste richtig aufbewahren (16.06.02) Oft hat man das Problem, daß die Katze nicht die ganze Dose auf einmal frißt oder fressen soll. Dann stellt sich die Frage, wie man das Futter richtig aufbewahrt. Naßfutterreste soll man nicht in der Dose aufbewahren (gilt übrigens auch für alle anderen Lebensmittel, die in Dosen angeboten werden). Wenn man die Dose öffnet, beginnt das Metall zu oxidieren, sobald es mit dem Sauerstoff in Berührung kommt. Das Futter schmeckt danach (und reichert sich möglicherweise mit Blei und anderen Schwermetallen an!). Reste der Dose kann man in einer Gefrierdose oder Fischhaltedose im Kühlschrank 2-3 Tage aufbewahren. Bitte das Futter nie direkt aus dem Kühlschrank füttern! Kaltes Futter kann zu Verdauungsproblemen (wie Gastritis) führen. Also am besten heißes Wasser in das Futter mischen. (Manche Katzen mögen den "Plastikgeschmack" nicht. Also sollten die Frischhaltedosen möglichst NICHT aus Plastik sein. Nehmen Sie Keramik- oder Glasschälchen, um auf der sicheren Seite zu sein, wenn ausgerechnet Ihre Katze zu Plastikhassern gehört und Sie das Futter wegwerfen müssen.) Trockenfutter gibt es auch in großen Säcken zu kaufen (2 bis 10 kg). Wer nur eine Katze hat, sollte keine 10 kg-Säcke nehmen, weil das Futter gegen das Ende der Mindesthaltbarkeit meist nicht mehr soooo gerne gefressen wird. Ich bestelle für Lara und Nelson meist die 7-kg-Säcke, die dann wirklich für sehr lange reichen. Ich habe einen 10-l-Eimer (Baumarkt), in den ich den Sack reinstelle (NICHT umfülle!) und dicht verschließe. Ca. 500 g fülle ich in eine fest verschließbare Dose oder ein altes Glas um. Die Dose stelle ich in den Schrank, der neben dem Futterplatz (bei uns im Wohnkeller) steht. Tipp 7: Futter den ganzen Tag zur Verfügung stellen (16.06.02) Es gibt zwei Wege, unsere Katzen satt zu kriegen:
Der erste Weg wird in gebildeten Kreisen (*g*) auch ad-libitum- (zur freien Verfügung) oder Sattfütterung gennant (die Tiere können so viel fressen wie sie möchten). Ich persönlich finde die erste Methode super. Theoretisch gesehen. Aber: was tun, wenn man zwei Katzen hat und die eine neigt zu Übergewicht? Oder man hat einen Kitten und eine erwachsene Katze, die man mit verschiedenen Sorten füttern möchte? Eben das Problem habe ich mit Lara: sie würde am liebsten den ganzen Tag futtern. Die beiden haben auch schon mal mir vereinigten Kräften den Futtereimer geknackt. ;-))) Also füttere ich zu genau festgelegten Zeiten eine abgemessene Menge. Die genau festgelegten Zeiten bedeuten keineswegs, daß ich den Herrschaften pünktlich um 8.00 und 19.00 Uhr tagtäglich das Essen serviere. Nein, ich fülle die Schälchen vor dem Frühstück (der am Wochenende auch mal später sein kann) und abends, wenn ich von der Arbeit zurückkomme (variiert auch +/- 1 Stunde). Klappt sehr gut und ich habe Laras Gewicht unter Kontrolle. Am Wochenende hilft ein Futterautomat (zooplus).
Tipp 8: Welches Katzenklo ist das Richtige für meine Katze? (19.01.04) Im Handel bekommt man eine Reihe unterschiedlichster Katzenklos. Es gibt das stille Örtchen mit und ohne Haube, selbstreinigende Exemplare, kleine Reiseklos für unterwegs usw. Nicht immer ist das teuerste Katzenklo das Beste. Wichtig ist es vor allem, ein ausreichend großes Klo zu wählen. Denn die meisten Katzen verscharren ihre Hinterlassenschaften gerne und gründlich, also muss genug Platz vorhanden sein, um die Pfote auszustrecken und ein Katzenstreu-Tornado auf die umliegende Gegend (Fliesen oder Teppichboden) loszulassen. Eine preiswerte Alternative, auf die mich Gabi brachte, ist eine Mörtelwanne aus dem Baumarkt. Sie kostet nur wenig Geld und erfüllt ihren Zweck als Katzenklo hervorragend. Der Rand ist hoch genug, damit sogar große Tiger ausgiebig buddeln können und man kann mehr Streu einfüllen als in ein Standardklo. Meine Katzen nutzen fast nur noch diese umfunktionierte Wanne, das (teuere) Haubenklo wird selten aufgesucht. Einen Hacken hat das Ganze: die Wanne ist häßlich! Aber auch das lässt sich verschmerzen, wenn man einen Keller hat oder ein anderes Plätzchen, an dem man das Teil aufstellen kann, ohne das jeder designbewusster Gast oder Besucher schreiend die Wohnung verlässt. Kleiner Tipp: man sollte die Wanne nach dem Kauf ein paar Tage auf dem Balkon oder in der Garage ausdünsten lassen. Da es aus billigem Plastik hergestellt ist, riecht die Wanne am Anfang sehr streng. |
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